Buch
Ellis, Carson <1975->
Wazn Teez? / Carson Ellis ; übersetzt von Jess Jochimsen und Anja Schöne
Titel / Verantwortliche: Wazn Teez? / Carson Ellis ; übersetzt von Jess Jochimsen und Anja Schöne
Veröffentlichung: NordSüd, 2018
Physische Beschreibung:
52 ungezählte Seiten: Illustrationen
ISBN: 9783314103865
Datum:2018
Sprache:
Deutsch (Sprache des Textes, der Filmmusik usw.)
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Abstract:
Ein wundervolles Bilderbuch in einer von der Autorin eigens für die Geschichte entwickelten Phantasiesprache. (ab 5) (JD)Eine Libelle entdeckt auf dem Boden ein grünes Etwas, das aus der Erde ragt. Ratlos fragt sie den Käfer: "Wazn teez?" Woraufhin dieser "Mi nanüt" antwortet. Glauben die LeserInnen bei diesem ersten Dialog noch an ein irrtümlich fremdsprachig ausgesuchtes Buch, wird schnell klar, dass Carson Ellis in ihrem Bilderbuch "Wazn Teez?" eine Phantasiesprache geschaffen hat, bei der man zwar einzelne Wörter nicht kennt, den Zusammenhang dann aber doch vor allem durch die Bilder versteht.Der Geschichte liegt der Jahreskreislauf einer Pflanze zugrunde: Langsam wächst eine Blume immer höher, verwelkt schließlich im Herbst, um im darauffolgenden Frühling wieder aus dem Boden zu sprießen. Während die grüne Pflanze auf den rechten Seiten des Buches immer höher und größer wird und immer mehr Tiere anzieht, die wissen wollen, worum es sich dabei handelt, läuft auf der linken Bildseite eine Parallelhandlung mit einer Schmetterlingsraupe, die sich zu Beginn der Geschichte mit den Worten "Ba baa!" zum Verpuppen verabschiedet und auf den letzten Seiten zum wunderschönen Schmetterling schlüpft. So ist "Wazn Teez?" neben der Kunstsprache auch ein tolles Buch zum Anschauen und Entdecken der einzelnen Details und Handlungen.Carson Ellis' Phantasiesprache versteht man trotz eigentlichem "Nicht-Verstehen": So erkennt man, dass mit "Sprossel" eine Leiter gemeint ist, "Freuenschuh" die Blume ist und "Forzung" die baumhausähnliche Konstruktion sein dürfte, die darauf entsteht. Das Schöne daran ist, dass bestimmt jeder beim Lesen etwas anderes versteht und natürlich auch ganz andere Worte gemeint sein könnten, was aber absolut nebensächlich ist, schließlich sprechen die Bilder für sich.Viel Spaß dürfte Kindern das Vorlesen und selber Aussprechen der Phantasiewörter machen, was zur Weiterentwicklung der hier genutzten Sprache führen könnte. Absolut empfehlenswert! (bn.bibliotheksnachrichten/Birgit Stessl/www.biblio.at)