Buch
Ruurs, Margriet <1952->
Ramas Flucht / Margriet Ruurs, Nizar Ali Badr ; aus dem Englischen von Ulli und Herbert Günther ; arabischer Text von Falah Raheem
Gerstenberg, 2018
Deutsch-Arabisch
Titel / Verantwortliche: Ramas Flucht / Margriet Ruurs, Nizar Ali Badr ; aus dem Englischen von Ulli und Herbert Günther ; arabischer Text von Falah Raheem
Veröffentlichung: Gerstenberg, 2018
Physische Beschreibung:
52 ungezählte Seiten
Reihen: Deutsch-Arabisch
ISBN: 9783836959735
Datum:2018
Sprache:
Mehrere Sprachen (Sprache des Textes, der Filmmusik usw.)
Den Titel teilen
Abstract:
Kinderliteratur hat die Aufgabe, kindliche Lebenswelten erzählerisch aufzugreifen und künstlerisch zu gestalten. Auch kinderliterarische Narrative bannen den Absolutismus der Wirklichkeit und geben Halt in einer unbegreiflichen Welt. Flucht und Vertreibung sind in den letzten Jahren zu einem wichtigen kinderliterarischen Thema geworden. Immer wieder wird diskutiert, wie darüber gesprochen werden kann und welche Bilder dieses Thema am besten tragen. Eine völlig neue Bildsprache entwickelte ein syrischer Künstler, der Bilder aus Steinen legt und sie abfotografiert. Diese Bilder haben nichts Statisches oder Kaltes, können aber die nötige Distanz schaffen, um die Geschichte unbeschadet zur Welt zu bringen. Sie versinnbildlichen Vergänglichkeit, denn aus Mangel an Spezialklebstoff können die Bilder nur fotografiert und dann wieder zerstört werden. So verworren und schwierig viele Fluchtgeschichten sind, so schwierig und verworren gestaltete sich auch die Entstehungsgeschichte dieses Buches. Die kanadische Autorin, Margriet Ruurs, entdeckte im Internet Fluchtbilder des syrischen Künstlers und schaffte es über Umwege, mit ihm in Kontakt zu treten; das war der Beginn dieses ungewöhnlichen Buchprojektes. Ruurs¿ schlichte, zweisprachige (deutsch/arabisch) Erzählung wird aus kindlicher Perspektive erzählt. Die Erzählung umspannt die Zeit der unbeschwerten Kindheit vor dem Krieg, die Zeit des Krieges, der Flucht und des Neuanfangs in einer wohlwollenden Umgebung. Für das erzählende Kind ist die Geschichte damit nicht zu Ende, denn vielleicht ist der neue Ort nur ein Zwischenstadion oder ein Sprungbrett, ein ¿stepping stone¿, wie das Buch im Original heißt. (1000 und 1 Buch/Nicole Kalteis/www.biblio.at)